Hangzhou
Mittwoch, 9. Dezember 2009, 19:56
Hallo!!!
Es gibt mal wieder einiges aus China zu berichten! Dabei hat sich die ganze letzte Woche (abgesehen von der Arbeit) ums Reisen gedreht…
Zunächst habe ich meinen Trip nach Thailand geplant! Weihnachten wird dieses Jahr im Flugzeug gefeiert… Wenn ich schon nicht mit der Family feiern kann – dann lieber gar nicht. Also wird es am 24. Dezember bis zum 03. Januar nach Phuket und Bangkok gehen. Ich habe für die Zeit schon vier verschiedene Hostels gebucht - das coolste davon ist ein abgelegenes Bungalow-Camp direkt am Strand. Die Hütten haben erst seit kurzer Zeit elektrisches Licht und alles Andere wirkt auch recht rustikal. *Juhu… Abendteuer* Neben dem Rumwandern stehen Elefantentour, Wasserski, Tauchen, Quad fahren,… auf dem Plan! Soooo – genug geschwärmt…
Dann habe ich noch nach Flügen für Kili gesucht – er wird im März nach China kommen! Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann ich jetzt schon sagen, dass das suuupergeil wird! Da wird noch die ein oder andere Überraschungen auf ihn warten… ;-)
Für mich ging die erste „kleine Reise“ an diesem Wochenende nach Hangzhou – angeblich die schönste Stadt Chinas. Schon Marco Polo hat diese Stadt als eine der schönsten und prächtigsten Städte der Welt beschrieben – ein Grund mehr dorthin zu fahren. Bemerkenswert ist, dass die Stadt ca. 7 Millionen Einwohner hat… und das ist für chinesische Verhältnisse nicht viel!
Sooo… bevor es los ging hat mir eine Freundin die Fahrkarte für den Bus besorgt. Da die Fahrkartenverkäufer an den Schaltern definitiv kein Englisch sprechen können war ich relativ dankbar dafür – wer weiß wo ich sonst gelandet wäre! ;-)
Samstagmorgen um 7 Uhr ging‘s dann los – raus aus dem Haus und rein ins Taxi!?!? Taxi??? Zum ersten Mal weit und breit kein Taxi in der Nähe und was Busbahnhof auf Chinesisch heißt wusste ich natürlich auch nicht wirklich… da hat sich leichte Sorge breit gemacht, ob ich schon an der ersten Hürde scheitern würde. Zum Glück hat sich dann doch noch ein Taxi nach Xia Yang Hu verirrt und der Taximann hat sogar verstanden wo ich hin will. So bin ich dann doch noch am Qingpuer Busbahnhof gelandet. Der hat allerdings mehr was von einem Flughafen als von einem Busbahnhof. Das Gepäck muss durch Sicherheitsschleusen geschoben werden und jeder Bus hat ein eigenes Terminal:
Ankunft in Hangzhou. Wie mache ich der Person am Schalter jetzt klar, dass ich morgen den letzen Bus zurück nach Qingpu buchen will! Das ganze mit Händen, Füßen und 5 Wochen Chinesischunterricht! Gar kein Problem: Einfach ein hübches, smart dreinschauendes Mädel ansprechen, hoffen dass sie der Englischen Sprache mächtig ist und fragen ob sie einem hilft! ;-) Mei wenti– in 5 Minuten hatte ich mein Rückfahrticket!
Dann habe ich direkt das nächste Taxi zum West Lake Youth Hostel genommen:
Abends haben wir gemütlich zusammengesessen und… deutschen Fußball geguckt! Bundesliga und Championsleague kommen in China im free-Tv und ist sehr beliebt… jeder Chinese kennt sich in der Bundesliga besser aus als ich…
Nach dem Einchecken bin ich sofort weiter und habe mir ein Bike ausgeliehen… 300 kuai musste ich bezahlen – erst war ich überrascht! 30€ für 2 Tage Fahrrad ausleihen ist wirklich zu viel für chinesische Verhältnisse! Im Endeffekt habe ich aber 288 kuai zurück bekommen. Gegen 1,20€ für zwei Tage hatte ich dann nichts mehr einzuwenden. Hier mein Bike, das eher der Kategorie „gegmütlich“ zuzuordnen war:
Schon ging‘ s los! Lonely Planet in der einen - Lenkrad in der anderen Hand… Die Gegend um Hangzhou ist echt der Hammer!!! Es ist das Teeanbaugebiet für den berühmten chinesischen Drachentee! Bevor es aber in die Teeanbaugebiete ging musste ich den Westlake hinter mir lassen:
Vorbei an malerische Landschaften:
Dann ging’s ins Teeanbaugebiet – erste Station das Teemuseum:
Danach ging es in die Berg. Ziemlich lustig: ich bin mit meinem „Oma-Opa“-Bike an Top-Mountainbikes vorbeigezogen…
Zwischendurch habe ich ständig angehalten um Fotos zu machen – am Straßenrand gab es immer was zu entdecken:
Hie wurde das Mittagessen getrocknet:
Die Teeplantagen am Berghang:
Diese Mutti hat mich während der Fahrt angesprochen, ob ich nicht etwas Tee kaufen will. Natürlich hatte ich im Lonely Planet gelesen, dass die Teedorfbewohner überteuerten Tee an Touris verkaufen. Allerdings hatte ich extremen Hunger und habe sie gefragt, ob sie nicht ne Protion Nudeln für mich hätte… Schon war ich eingeladen und die hat sich gefreut einem laowai eine Portion Nudel zu kochen. Dazu gab‘s dann Drachentee und ein nettes Gespräch… Ich konnte mein Chinesisch verbessern und sie hat es durch diese geschickte Masche tatsächlich geschafft, dass ich noch ein paar Gramm Tee gekauft habe. Sie hat mir dann noch am gegenüberliegenden Hügel gezeigt wo der Tee geerntet wurde – ob es stimmt oder nicht – ein Erlebnis war es auf jeden Fall!
Hier ein Foto vor Ihrem Teeladen:
Nach der rasanten Abfahrt vom hoch in den Bergen gelegenen Teedorf stand der erste Tempel auf dem Plan:
Bevor es weiter ging: Fotosession mit dem Bike
Die Pagode der 6 Harmonien:
Skulpturen am Aufstieg zur Tigerquelle:
Das war dann die Tigerquelle – ich war ein bisschen enttäuscht:
Das hochgepriesene Wasser der Tigerquelle wird abgezapft und an Touris verkauft:
Letzte Station an diesem Tag war die Leifang-Pagode. Für das Fußfaule Volk wurde extra eine Rolltreppe eingebaut:
Der Ausblick von der Pagode war ziemlich krass!
Ich hatte Glück, dass ich genau zur richtigen Zeit da war! Sonnenuntergang über den Bergen:
Auf der gegenüberliegenden Seite die 7 Millionstadt – krasser Kontrast
Nachts habe ich mich ins Stadtleben gestürzt. Hier der Nachtmarkt Wushan:
Dort habe ich mir ein Protemonaie von „Prada“, einen Pullover von „Quicksilver“ und eine Mütze zusammen für 15€ gekauft!
Der lachende Buddha et moi
Museum mit Buddhafiguren usw…
Jede Menge Geschäfte auf der Altstadtmeile:
Am nächsten Morgen habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. Es ging zum Lingyin-Tempel welcher einer der zehn größten Tempel Chinas ist. Auf dem Weg zum Tempel sind ca. 500 Buddha-Figuren in die Felsen gehauen:
Vor der Rückfahrt hatte ich nochmal kurz Zeit in die Altstadt zu gehen:
Der Busbahnhof in Hangzhou…
… mit nützlichen Hinweisen… bloß nicht das Maschinengewehr mitnehmen!!!
Sooo… das war es schon wieder für diese Woche! Nächstes Wochenende werde ich wieder Shanghai unsicher machen und vielleicht am Sonntag in die Kanalstädte Souzhou oder Xitang fahren. Dort wurden Teile von Mission Impossible III gedreht…
Liebe Grüße
Fabi
Es gibt mal wieder einiges aus China zu berichten! Dabei hat sich die ganze letzte Woche (abgesehen von der Arbeit) ums Reisen gedreht…
Zunächst habe ich meinen Trip nach Thailand geplant! Weihnachten wird dieses Jahr im Flugzeug gefeiert… Wenn ich schon nicht mit der Family feiern kann – dann lieber gar nicht. Also wird es am 24. Dezember bis zum 03. Januar nach Phuket und Bangkok gehen. Ich habe für die Zeit schon vier verschiedene Hostels gebucht - das coolste davon ist ein abgelegenes Bungalow-Camp direkt am Strand. Die Hütten haben erst seit kurzer Zeit elektrisches Licht und alles Andere wirkt auch recht rustikal. *Juhu… Abendteuer* Neben dem Rumwandern stehen Elefantentour, Wasserski, Tauchen, Quad fahren,… auf dem Plan! Soooo – genug geschwärmt…
Dann habe ich noch nach Flügen für Kili gesucht – er wird im März nach China kommen! Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann ich jetzt schon sagen, dass das suuupergeil wird! Da wird noch die ein oder andere Überraschungen auf ihn warten… ;-)
Für mich ging die erste „kleine Reise“ an diesem Wochenende nach Hangzhou – angeblich die schönste Stadt Chinas. Schon Marco Polo hat diese Stadt als eine der schönsten und prächtigsten Städte der Welt beschrieben – ein Grund mehr dorthin zu fahren. Bemerkenswert ist, dass die Stadt ca. 7 Millionen Einwohner hat… und das ist für chinesische Verhältnisse nicht viel!
Sooo… bevor es los ging hat mir eine Freundin die Fahrkarte für den Bus besorgt. Da die Fahrkartenverkäufer an den Schaltern definitiv kein Englisch sprechen können war ich relativ dankbar dafür – wer weiß wo ich sonst gelandet wäre! ;-)
Samstagmorgen um 7 Uhr ging‘s dann los – raus aus dem Haus und rein ins Taxi!?!? Taxi??? Zum ersten Mal weit und breit kein Taxi in der Nähe und was Busbahnhof auf Chinesisch heißt wusste ich natürlich auch nicht wirklich… da hat sich leichte Sorge breit gemacht, ob ich schon an der ersten Hürde scheitern würde. Zum Glück hat sich dann doch noch ein Taxi nach Xia Yang Hu verirrt und der Taximann hat sogar verstanden wo ich hin will. So bin ich dann doch noch am Qingpuer Busbahnhof gelandet. Der hat allerdings mehr was von einem Flughafen als von einem Busbahnhof. Das Gepäck muss durch Sicherheitsschleusen geschoben werden und jeder Bus hat ein eigenes Terminal:
Ankunft in Hangzhou. Wie mache ich der Person am Schalter jetzt klar, dass ich morgen den letzen Bus zurück nach Qingpu buchen will! Das ganze mit Händen, Füßen und 5 Wochen Chinesischunterricht! Gar kein Problem: Einfach ein hübches, smart dreinschauendes Mädel ansprechen, hoffen dass sie der Englischen Sprache mächtig ist und fragen ob sie einem hilft! ;-) Mei wenti– in 5 Minuten hatte ich mein Rückfahrticket!
Dann habe ich direkt das nächste Taxi zum West Lake Youth Hostel genommen:
Abends haben wir gemütlich zusammengesessen und… deutschen Fußball geguckt! Bundesliga und Championsleague kommen in China im free-Tv und ist sehr beliebt… jeder Chinese kennt sich in der Bundesliga besser aus als ich…
Nach dem Einchecken bin ich sofort weiter und habe mir ein Bike ausgeliehen… 300 kuai musste ich bezahlen – erst war ich überrascht! 30€ für 2 Tage Fahrrad ausleihen ist wirklich zu viel für chinesische Verhältnisse! Im Endeffekt habe ich aber 288 kuai zurück bekommen. Gegen 1,20€ für zwei Tage hatte ich dann nichts mehr einzuwenden. Hier mein Bike, das eher der Kategorie „gegmütlich“ zuzuordnen war:
Schon ging‘ s los! Lonely Planet in der einen - Lenkrad in der anderen Hand… Die Gegend um Hangzhou ist echt der Hammer!!! Es ist das Teeanbaugebiet für den berühmten chinesischen Drachentee! Bevor es aber in die Teeanbaugebiete ging musste ich den Westlake hinter mir lassen:
Vorbei an malerische Landschaften:
Dann ging’s ins Teeanbaugebiet – erste Station das Teemuseum:
Danach ging es in die Berg. Ziemlich lustig: ich bin mit meinem „Oma-Opa“-Bike an Top-Mountainbikes vorbeigezogen…
Zwischendurch habe ich ständig angehalten um Fotos zu machen – am Straßenrand gab es immer was zu entdecken:
Hie wurde das Mittagessen getrocknet:
Die Teeplantagen am Berghang:
Diese Mutti hat mich während der Fahrt angesprochen, ob ich nicht etwas Tee kaufen will. Natürlich hatte ich im Lonely Planet gelesen, dass die Teedorfbewohner überteuerten Tee an Touris verkaufen. Allerdings hatte ich extremen Hunger und habe sie gefragt, ob sie nicht ne Protion Nudeln für mich hätte… Schon war ich eingeladen und die hat sich gefreut einem laowai eine Portion Nudel zu kochen. Dazu gab‘s dann Drachentee und ein nettes Gespräch… Ich konnte mein Chinesisch verbessern und sie hat es durch diese geschickte Masche tatsächlich geschafft, dass ich noch ein paar Gramm Tee gekauft habe. Sie hat mir dann noch am gegenüberliegenden Hügel gezeigt wo der Tee geerntet wurde – ob es stimmt oder nicht – ein Erlebnis war es auf jeden Fall!
Hier ein Foto vor Ihrem Teeladen:
Nach der rasanten Abfahrt vom hoch in den Bergen gelegenen Teedorf stand der erste Tempel auf dem Plan:
Bevor es weiter ging: Fotosession mit dem Bike
Die Pagode der 6 Harmonien:
Skulpturen am Aufstieg zur Tigerquelle:
Das war dann die Tigerquelle – ich war ein bisschen enttäuscht:
Das hochgepriesene Wasser der Tigerquelle wird abgezapft und an Touris verkauft:
Letzte Station an diesem Tag war die Leifang-Pagode. Für das Fußfaule Volk wurde extra eine Rolltreppe eingebaut:
Der Ausblick von der Pagode war ziemlich krass!
Ich hatte Glück, dass ich genau zur richtigen Zeit da war! Sonnenuntergang über den Bergen:
Auf der gegenüberliegenden Seite die 7 Millionstadt – krasser Kontrast
Nachts habe ich mich ins Stadtleben gestürzt. Hier der Nachtmarkt Wushan:
Dort habe ich mir ein Protemonaie von „Prada“, einen Pullover von „Quicksilver“ und eine Mütze zusammen für 15€ gekauft!
Der lachende Buddha et moi
Museum mit Buddhafiguren usw…
Jede Menge Geschäfte auf der Altstadtmeile:
Am nächsten Morgen habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. Es ging zum Lingyin-Tempel welcher einer der zehn größten Tempel Chinas ist. Auf dem Weg zum Tempel sind ca. 500 Buddha-Figuren in die Felsen gehauen:
Vor der Rückfahrt hatte ich nochmal kurz Zeit in die Altstadt zu gehen:
Der Busbahnhof in Hangzhou…
… mit nützlichen Hinweisen… bloß nicht das Maschinengewehr mitnehmen!!!
Sooo… das war es schon wieder für diese Woche! Nächstes Wochenende werde ich wieder Shanghai unsicher machen und vielleicht am Sonntag in die Kanalstädte Souzhou oder Xitang fahren. Dort wurden Teile von Mission Impossible III gedreht…
Liebe Grüße
Fabi