Shanghai - Pudong
Dienstag, 10. November 2009, 20:52
Hi hao zusammen…
Hier (leicht verspätet) der Rückblick auf die letzte Woche:
Ich hab mit einer neuen Sportart angefangen!!! Wir haben direkt vor unserer Haustüre einen Tennisplatz, den wir benutzen dürfen. Hätte ich mal früher gewusst wie viel Spaß das macht… Laura, Hauke und Christoph sind ganz gute Spieler und werden mir hoffentlich noch viel beibringen können. Zudem hoffe ich, dass Laura mich das nächste Mal auf die Driving Range mitnimmt. Auch wenn Golf eher was für ältere Herrschaften ist – man muss es ja mal ausprobieren…
Samstag bin ich mit Laura nach Shanghai gefahren. Sie musste zum Kleidermarkt, aber ich habe mir lieber Pudong und den Bund angeguckt. Allerdings war das relativ enttäuschend, weil zurzeit ganz Shanghai (vor allem der Bund) wegen der Expo eine einzige Baustelle ist.
Von hier hat man eigentlich den schönsten Ausblick auf die Skyline von Pudong – jetzt leider nur auf Bauzaun mit Skyline…
Definitiv der kleinste Mc den ich jemals gesehen habe.
Das Shanghai Aquarium ist auf jeden Fall einen Besuch Wert. Ist echt schön gemacht… Kein Vergleich zu dem in New York! (In diesem Sinne liebe Grüße an Katja ;-) )
Das war ziemlich cool – es gab mehrere von diesen Röhren, so dass man praktisch mitten durch das Aquarium gehen konnte.
Endlich habe ich auch mal einen echten Schwertfisch gesehen:
Auf dem Bild ist es vielleicht nicht so spektakulär, aber diese Krabben waren bestimmt 50cm groß.
Hier ging es in den Hai-Tunnel…
Am Abend habe ich Laura wieder getroffen und wir sind zusammen mit Ivo, ein Deutscher der in Qingpu wohnt und einem französischen Weinhändler, der schon 5 Jahre in Shanghai lebt essen gegangen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Cordon Bleu mit Pommes und Buttergemüse gegessen habe… jetzt nicht gerade typisch chinesisch, aber die Versuchung war einfach zu groß! ;-)
Dann haben wir uns wieder getrennt – alle Anderen sind ins „brown suggar“ gegangen, aber ich war auf einen Geburtstag eingeladen. Allerdings kannte ich das Geburtstagskind nicht - nicht mal ihren Namen. Ich kannte nur Olga, die allerdings auch nur über 2 Ecken eingeladen war und auch nicht wirklich jemanden kannte. Aber so ist das hier in Shanghai halt.
Auf jeden Fall wurde erstmal was gegessen. Teppanyaki – d.h. alles wird direkt frisch auf einer Grillplatte auf dem Tisch zubereitet… extrem spektakulär und lecker!!! Ziemlich cool war, als der Messerschwinger die gebratenen Bananen flambiert hat. Dazu hat er einfach Hochprozentigen auf die Grillplatte geschüttet und dann gab es eine 1m – ach was sage ich… mindestens 5m ;-) - hohe Stichflamme. Leider habe ich davon kein Foto…
Zwischendurch gab es natürlich immer wieder Reisweinrunden…
Das ist James. Er kommt aus Australien und ist echt ein lustiger Typ. Er hat schon Sachen in Shanghai erlebt – die kann man hier im Blog einfach nicht veröffentlichen… ;-)
Nach dem Essen haben wir uns auf den Weg ins Shelter gemacht. Da ist uns so'n Typ mit Affe entgegengekommen. Allerdings ist er schnell wieder weiter gegangen, als wir ihm kein Geld geben wollten.
Die Party im Shelter war bis auf die Musik superlustig. Ein ziemlich ausgeflipptes DJ-Trio hat wild tanzend irgendwelchen Krach aufgelegt – aber da bin ich ja anpassungsfähig. Das Shelter an sich ist schon sehr speziell. Man muss erst eine lange Treppe runter, dann noch ca. 30 Meter durch einen finsteren Tunnel gehen und dann befindet man sich in einer „Höhle“ mit Theke und lauter Musik.
Früh morgens habe ich dann Laura wieder getroffen und wir sind zurück nach Qingpu gefahren. Definitiv die lustigste Taxifahrt, die ich jemals hatte. Ich wollte dem Taxifahrer unbedingt den Weg, den er nicht so 100%tig kannte erklären. Problem dabei: Ich kannte den Weg überhaupt nicht – und ich wusste nur was links und rechts auf chinesisch heißt. Irgendwie sind wir dann doch zu Hause angekommen…
Am späten Sonntagmorgen hat mich Laura aus dem Bett geklingelt: Los los… wir müssen doch zum Paintball – und vorher noch billige Klamotten kaufen die wir schmutzig machen können. Also sind wir schnell mit dem Taxi in die Stadt zum „anidos“-Händler (die Sachen sind den Adidas-Produkte wirklich zum verwechseln ähnlich) gefahren und haben uns mit bad-taste Trainingsklamotten eingedeckt. Dann ging’s weiter zum Schlachtfeld…
Dort wurden wir von einem Kroaten empfangen. Bestimmt ein Verbrecher, der vor dem Gesetz nach China geflohen ist… so sah er auf jeden Fall aus. Nach einer kurzen Einweisung, wie man sich auf dem Spielfeld zu verhalten hat, haben wir unsere Ausrüstung bekommen.
Das ist der Eingang zum Spielfeld – leider war es schon zu dunkel um bessere Bilder zu machen.
Wie man hier gut erkennen kann, bin ich doch das ein oder andere Mal getroffen worden…
… was eindeutige Spuren hinterlässt.
Naja, eigentlich bin ich ja ein sehr friedlicher Mensch und Krieg spielen muss ja nun wirklich nicht sein. Allerdings hat es in dem Rahmen doch Spaß gemacht und es ist auch total ungefährlich. Allerdings habe ich jetzt, drei Tage danach noch immer fürchterlichen Muskelkater…
Später sind wir noch HotPot essen gegangen. Alle 10 Minuten hat auf der Straße extrem laut geknallt. Also mussten wir nach dem Essen herausfinden wer da so einen Lärm macht. Und… 50 Meter weiter saß dieser ältere Mann und hat Puffreis gemacht. Dazu füllt er den Reis in ein kaffeekannenähnliches Gefäß und erhitzt es unter ständigem Drehen direkt über der Glut. Dann öffnet er schlagartig das Gefäß – es knallt superlaut, der Reis schießt heraus und wird in einem Köcher aufgefangen. Noch besser: Das Zeug schmeckt richtig gut…
Am Freitagabend war ich noch einkaufen – eigentlich wollte ich zum Decathlon und mich mit warmen Winterklamotten eindecken. Ab nächster Woche soll es nämlich furchtbar kalt werden. In Kombination mit der extrem hohen Luftfeuchtigkeit ist das ne richtig unangenehme Sache… Allerdings hatte der Laden schon zu und so hatte ich viel Zeit im Supermarkt gegenüber rumzuschlendern und ein paar Fotos zu machen:
Hier die „chicken family“ – ich finde ich Bezeichnung ja ein bisschen makaber.
Hühnerfüße… alle Chinesen haben mir gesagt, dass die unheimlich lecker sind. Ich habe sie probiert – ich kann das nicht bestätigen.
Extra für Papa: Du hättest keine Probleme in China. Auch hier gibt es Nutella – sogar in verschiedenen Größen… ;-)
Ich bin wirklich ein bisschen traurig, dass ich morgen am 11.11. nicht in Köln sein kann... aber ich wünsche allen Jecken eine gute 5. Jahreszeit!
Liebe Grüße
Fabian
Hier (leicht verspätet) der Rückblick auf die letzte Woche:
Ich hab mit einer neuen Sportart angefangen!!! Wir haben direkt vor unserer Haustüre einen Tennisplatz, den wir benutzen dürfen. Hätte ich mal früher gewusst wie viel Spaß das macht… Laura, Hauke und Christoph sind ganz gute Spieler und werden mir hoffentlich noch viel beibringen können. Zudem hoffe ich, dass Laura mich das nächste Mal auf die Driving Range mitnimmt. Auch wenn Golf eher was für ältere Herrschaften ist – man muss es ja mal ausprobieren…
Samstag bin ich mit Laura nach Shanghai gefahren. Sie musste zum Kleidermarkt, aber ich habe mir lieber Pudong und den Bund angeguckt. Allerdings war das relativ enttäuschend, weil zurzeit ganz Shanghai (vor allem der Bund) wegen der Expo eine einzige Baustelle ist.
Von hier hat man eigentlich den schönsten Ausblick auf die Skyline von Pudong – jetzt leider nur auf Bauzaun mit Skyline…
Definitiv der kleinste Mc den ich jemals gesehen habe.
Das Shanghai Aquarium ist auf jeden Fall einen Besuch Wert. Ist echt schön gemacht… Kein Vergleich zu dem in New York! (In diesem Sinne liebe Grüße an Katja ;-) )
Das war ziemlich cool – es gab mehrere von diesen Röhren, so dass man praktisch mitten durch das Aquarium gehen konnte.
Endlich habe ich auch mal einen echten Schwertfisch gesehen:
Auf dem Bild ist es vielleicht nicht so spektakulär, aber diese Krabben waren bestimmt 50cm groß.
Hier ging es in den Hai-Tunnel…
Am Abend habe ich Laura wieder getroffen und wir sind zusammen mit Ivo, ein Deutscher der in Qingpu wohnt und einem französischen Weinhändler, der schon 5 Jahre in Shanghai lebt essen gegangen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Cordon Bleu mit Pommes und Buttergemüse gegessen habe… jetzt nicht gerade typisch chinesisch, aber die Versuchung war einfach zu groß! ;-)
Dann haben wir uns wieder getrennt – alle Anderen sind ins „brown suggar“ gegangen, aber ich war auf einen Geburtstag eingeladen. Allerdings kannte ich das Geburtstagskind nicht - nicht mal ihren Namen. Ich kannte nur Olga, die allerdings auch nur über 2 Ecken eingeladen war und auch nicht wirklich jemanden kannte. Aber so ist das hier in Shanghai halt.
Auf jeden Fall wurde erstmal was gegessen. Teppanyaki – d.h. alles wird direkt frisch auf einer Grillplatte auf dem Tisch zubereitet… extrem spektakulär und lecker!!! Ziemlich cool war, als der Messerschwinger die gebratenen Bananen flambiert hat. Dazu hat er einfach Hochprozentigen auf die Grillplatte geschüttet und dann gab es eine 1m – ach was sage ich… mindestens 5m ;-) - hohe Stichflamme. Leider habe ich davon kein Foto…
Zwischendurch gab es natürlich immer wieder Reisweinrunden…
Das ist James. Er kommt aus Australien und ist echt ein lustiger Typ. Er hat schon Sachen in Shanghai erlebt – die kann man hier im Blog einfach nicht veröffentlichen… ;-)
Nach dem Essen haben wir uns auf den Weg ins Shelter gemacht. Da ist uns so'n Typ mit Affe entgegengekommen. Allerdings ist er schnell wieder weiter gegangen, als wir ihm kein Geld geben wollten.
Die Party im Shelter war bis auf die Musik superlustig. Ein ziemlich ausgeflipptes DJ-Trio hat wild tanzend irgendwelchen Krach aufgelegt – aber da bin ich ja anpassungsfähig. Das Shelter an sich ist schon sehr speziell. Man muss erst eine lange Treppe runter, dann noch ca. 30 Meter durch einen finsteren Tunnel gehen und dann befindet man sich in einer „Höhle“ mit Theke und lauter Musik.
Früh morgens habe ich dann Laura wieder getroffen und wir sind zurück nach Qingpu gefahren. Definitiv die lustigste Taxifahrt, die ich jemals hatte. Ich wollte dem Taxifahrer unbedingt den Weg, den er nicht so 100%tig kannte erklären. Problem dabei: Ich kannte den Weg überhaupt nicht – und ich wusste nur was links und rechts auf chinesisch heißt. Irgendwie sind wir dann doch zu Hause angekommen…
Am späten Sonntagmorgen hat mich Laura aus dem Bett geklingelt: Los los… wir müssen doch zum Paintball – und vorher noch billige Klamotten kaufen die wir schmutzig machen können. Also sind wir schnell mit dem Taxi in die Stadt zum „anidos“-Händler (die Sachen sind den Adidas-Produkte wirklich zum verwechseln ähnlich) gefahren und haben uns mit bad-taste Trainingsklamotten eingedeckt. Dann ging’s weiter zum Schlachtfeld…
Dort wurden wir von einem Kroaten empfangen. Bestimmt ein Verbrecher, der vor dem Gesetz nach China geflohen ist… so sah er auf jeden Fall aus. Nach einer kurzen Einweisung, wie man sich auf dem Spielfeld zu verhalten hat, haben wir unsere Ausrüstung bekommen.
Das ist der Eingang zum Spielfeld – leider war es schon zu dunkel um bessere Bilder zu machen.
Wie man hier gut erkennen kann, bin ich doch das ein oder andere Mal getroffen worden…
… was eindeutige Spuren hinterlässt.
Naja, eigentlich bin ich ja ein sehr friedlicher Mensch und Krieg spielen muss ja nun wirklich nicht sein. Allerdings hat es in dem Rahmen doch Spaß gemacht und es ist auch total ungefährlich. Allerdings habe ich jetzt, drei Tage danach noch immer fürchterlichen Muskelkater…
Später sind wir noch HotPot essen gegangen. Alle 10 Minuten hat auf der Straße extrem laut geknallt. Also mussten wir nach dem Essen herausfinden wer da so einen Lärm macht. Und… 50 Meter weiter saß dieser ältere Mann und hat Puffreis gemacht. Dazu füllt er den Reis in ein kaffeekannenähnliches Gefäß und erhitzt es unter ständigem Drehen direkt über der Glut. Dann öffnet er schlagartig das Gefäß – es knallt superlaut, der Reis schießt heraus und wird in einem Köcher aufgefangen. Noch besser: Das Zeug schmeckt richtig gut…
Am Freitagabend war ich noch einkaufen – eigentlich wollte ich zum Decathlon und mich mit warmen Winterklamotten eindecken. Ab nächster Woche soll es nämlich furchtbar kalt werden. In Kombination mit der extrem hohen Luftfeuchtigkeit ist das ne richtig unangenehme Sache… Allerdings hatte der Laden schon zu und so hatte ich viel Zeit im Supermarkt gegenüber rumzuschlendern und ein paar Fotos zu machen:
Hier die „chicken family“ – ich finde ich Bezeichnung ja ein bisschen makaber.
Hühnerfüße… alle Chinesen haben mir gesagt, dass die unheimlich lecker sind. Ich habe sie probiert – ich kann das nicht bestätigen.
Extra für Papa: Du hättest keine Probleme in China. Auch hier gibt es Nutella – sogar in verschiedenen Größen… ;-)
Ich bin wirklich ein bisschen traurig, dass ich morgen am 11.11. nicht in Köln sein kann... aber ich wünsche allen Jecken eine gute 5. Jahreszeit!
Liebe Grüße
Fabian